Die Geschichte des Gaslasers begann 1960 mit dem Helium-Neon-Laser. Er fand vielfältige Anwendung, doch das reichte nicht aus. 1964 revolutionierte die Erfindung des CO₂-Lasers die Lasertechnologie. Heute zählt der CO₂-Laser zu den leistungsstärksten Geräten und wird für ein breites Spektrum an Schneid- und Gravuraufgaben eingesetzt.
Dieser Blog Die CO2-Lasergravur wird vorgestellt, ihre Funktionsweise sowie ihre typischen Vor- und Nachteile werden erläutert.Außerdem wird hervorgehoben, wie sich CO2-Laser von anderen Arten von Lasergravierern unterscheiden.
Teil 1. Was ist ein CO2-Lasergravierer?
Ein CO₂-Lasergravierer graviert oder schneidet mithilfe eines CO₂-Laserstrahls verschiedene Materialien. Der hochfokussierte Laser graviert präzise Designs, Texte oder Fotos auf nahezu allen Materialien. Mit diesem Gerät lassen sich vielfältige Produkte herstellen. Typische Anwendungsbeispiele sind individuelle Schilder, Schmuck, personalisierte Geschenke und Dekorationsartikel.
Ein CO2-Lasergravierer arbeitet mit hoher Genauigkeit. Verschiedene Experten bestätigten, dass dieses Gerät Toleranzen von bis zu ±0,05 mm bis ±0,1 mm erreichen kann.
Eine CO2-Lasergravurmaschine kann verschiedene Spezifikationen aufweisen. Die Laserleistung kann von wenigen Watt bis zu mehreren Kilowatt reichen. Die Nennleistung hängt typischerweise von der Art und Dicke des Materials ab.
Teil 2. Wie funktioniert ein CO2-Lasergravierer?
Eine CO2-Lasergravurmaschine nutzt CO2-Gaslaser zum Schneiden oder Gravieren von Materialien. Der Prozess beginnt mit der Erzeugung eines CO2-Lasers aus einem Gasgemischrohr.

Das Gasgemischrohr besteht üblicherweise aus CO₂, Helium und Stickstoff. Beim Durchfließen von Strom durch dieses Rohr werden diese Gase angeregt. Jedes Molekül erzeugt dabei einen Laserstrahl. Der CO₂-Laserstrahl ist für das menschliche Auge unsichtbar. Seine Wellenlänge beträgt 10,6 Mikrometer.
Sobald die Laserstrahlen erzeugt sind, durchlaufen sie eine Reihe von Spiegeln. Schließlich werden sie mithilfe einer Plankonvexlinse fokussiert. In diesem Fall bündelt die Plankonvexlinse den Laserstrahl in einem Punkt, dem sogenannten Brennpunkt.
Der gebündelte Laserstrahl trifft schließlich auf die Materialoberfläche und beginnt mit dem Gravieren. Beim Auftreffen auf den Zielbereich verursacht der Laserstrahl einen rapiden Temperaturanstieg. Diese Hitze führt typischerweise dazu, dass das Material verbrennt, schmilzt und verdampft. Auf diese Weise erzeugt der CO₂-Lasergravierer eine winzige Vertiefung entlang der gewünschten Kontur.
Teil 3. Unterschiede zwischen CO2-Lasern und anderen Lasern
Ein CO2-Lasergravierer unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Faser- oder Diodenlasergravierern. Jeder einzelne Punkt ist entscheidend für die Wahl des geeigneten Verfahrens für Ihr Projekt.
1. Laserquelle
Eine CO₂-Lasergravurmaschine erzeugt Laserstrahlen aus einem Gasgemischrohr, das typischerweise CO₂, N₂ und Helium enthält. Je nach Anwendung können diesem Gemisch auch weitere Gase wie Wasserstoff, Xenon und Wasserdampf beigefügt sein.
Faserlaser hingegen entstehen durch Dotierung mit Seltenerdmetallen. Die Verwendung von Glasfaserkabeln ist der Grund für den Namen „Faserlaser“. Diodenlaser hingegen werden aus Halbleiterdioden hergestellt.

2. Wellenlängen- und Materialkompatibilität
CO2-Laser haben eine Wellenlänge von etwa 10,6 Mikrometern. Diese Wellenlänge ist ideal zum Schneiden und Gravieren von Nichtmetallen.
Faserlaser hingegen weisen Wellenlängen im Bereich von 0,78 Mikrometern bis 2,2 Mikrometern auf. Diese kürzere Wellenlänge eignet sich typischerweise zum Schneiden und Gravieren von Metallen.

Schließlich weisen Diodenlaser Wellenlängen von 0,8 bis 1 Mikrometer auf. Sie sind typischerweise vielseitig einsetzbar, werden aber hauptsächlich für Holz, Kunststoffe und andere weiche Materialien verwendet.
Das menschliche Auge kann üblicherweise Wellenlängen im Bereich von etwa 380 nm bis 700 nm bzw. 0,38 µm bis 0,7 µm wahrnehmen. Alle drei Laser sind für das menschliche Auge typischerweise unsichtbar.
3.Laser Geschwindigkeit
Faser- und Diodenlaser besitzen beide kürzere Wellenlängen. Dadurch ermöglichen sie schnellere Schneid- und Gravurergebnisse. Diodenlaser weisen jedoch häufig eine geringere Leistung auf.
Im Gegensatz dazu weisen CO2-Laser größere Wellenlängen auf, deren Absorption durch die Materialien Zeit benötigt. Folglich verlaufen auch die Schneid- und Gravurprozesse langsam.
4. Wartung
Ein CO2-Lasergravierer verfügt über ein Gasmischrohr, das regelmäßig ausgetauscht werden muss. Typischerweise beträgt die Lebensdauer eines solchen Gasmischrohrs bis zu 12.000 Stunden. Darüber hinaus benötigen CO2-Lasergravierer regelmäßige Wartungsarbeiten, wie die Ausrichtung der Spiegel und die Reinigung der Linsen. Daher ist der Wartungsaufwand für CO2-Lasergravurmaschinen insgesamt höher.

Faser- und Diodenlaser hingegen benötigen keine Verbrauchsmaterialien. Auch eine Spiegeljustierung ist nicht erforderlich. Daher ist der Wartungsaufwand für diese Lasergravierer geringer.
5. Kosten
Die Anschaffungskosten einer CO2-Lasergravurmaschine sind niedriger. Allerdings benötigt sie Verbrauchsmaterialien und Wartung, was die Betriebskosten erhöht.
Faserlaser haben typischerweise höhere Anschaffungskosten. Sie benötigen keine Verbrauchsmaterialien und sind wartungsärmer. Daher sind auch die Betriebskosten dieser Lasergravierer niedriger.
Eine Diodenlasergravurmaschine bietet niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten. Allerdings verfügt sie typischerweise über Systeme mit geringerer Leistung.
Teil 4. Kann man mit einem CO2-Laser Metall gravieren?
Ein CO2-Lasergravierer ist ein leistungsstarkes Werkzeug, stößt aber bei Metallen an seine Grenzen. Wie Sie wissen, beträgt die Wellenlänge von CO2-Lasern 10,6 Mikrometer. Diese Wellenlänge wird von unbeschichteten Metallen nicht absorbiert, sondern reflektiert. Daher eignen sich CO2-Laser nicht zum Schneiden von unbeschichteten Metallen. Sie können Metalle jedoch gravieren, wenn diese beschichtet sind, beispielsweise durch Anodisieren oder Pulverbeschichten.

Teil 5. Vorteile &Nachteile des CO2-Lasergravierers
Vorteile des CO2-Lasergravierers
Die Wellenlänge von CO2-Lasern ist typischerweise größer als die von Faser-, UV- und Diodenlasern. Diese besondere Eigenschaft bietet in der Regel einige Vorteile. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Hohe Präzision und Detailgenauigkeit: CO₂-Lasergravierer ermöglichen detaillierte und präzise Gravuren. Sie können komplexe Designs, Texte, Logos und sogar Bilder gravieren. Toleranzen von bis zu ±0,05 mm bis ±0,1 mm sind möglich.
- Hohe Gravurgeschwindigkeit: Im Vergleich zu anderen Gravurverfahren ist die CO2-Lasergravur schneller. Dadurch erzielen Sie eine hohe Produktivität in Ihrem Projekt und eignen sich somit auch für die Serienfertigung.
- Vielseitigkeit mit nichtmetallischen Werkstoffen: Der CO2-Lasergravierer eignet sich für alle Materialien außer blankem Metall. Sie können Texte oder Designs auf Holz, Kunststoff, Acryl, Leder, Glas und beschichteten Metallen gravieren oder markieren.
- Geringere Vorabkosten: Im Vergleich zu Faserlasern sind CO2-Laser in der Regel mit geringen Anschaffungskosten verbunden. Daher sind CO2-Lasergravierer für viele Unternehmen mit begrenztem Budget erschwinglicher.
- Lange Lebensdauer: Die Gas-Laser-Mischröhre hat typischerweise eine Lebensdauer von bis zu 12.000 Stunden. Bei einem täglichen Betrieb von 8 Stunden kann das Gerät bis zum ersten Austausch nach 3 Jahren genutzt werden.
Nachteile der CO2-Lasergravurmaschine
Obwohl eine CO2-Lasergravurmaschine viele Vorteile bietet, hat sie auch einige Einschränkungen.
- Begrenzte Möglichkeiten zur Metallgravur: CO₂-Lasergravurmaschinen erzeugen Laser mit größeren Wellenlängen. Diese Laserstrahlen werden typischerweise an der Metalloberfläche reflektiert, sodass das Metall sie nicht vollständig absorbieren kann. Daher ist der CO₂-Laser zum Schneiden oder Gravieren von Metallen ungeeignet.
- Höherer Wartungsaufwand: Ein CO2-Lasergravierer benötigt in der Regel mehr Wartung als andere Lasergravierer. Laserröhren, Spiegel und Linsen müssen normalerweise regelmäßig gereinigt werden, und das Gasmischrohr muss gegebenenfalls gelegentlich ausgetauscht werden.
- Hohe Betriebskosten: Ein CO2-Lasergravierer benötigt ein Gasmischrohr zur Erzeugung von Laserstrahlen. Dieses Bauteil muss unter Umständen gelegentlich ausgetauscht werden. Dadurch erhöhen sich die Betriebskosten.
- Sperriger und schwerer: CO2-Lasergravierer können typischerweise große Teile und Materialien bearbeiten. Dies mag zwar für bestimmte Anwendungen geeignet sein, macht die Maschine aber sperriger und schwerer.
Teil 6. Worauf Sie beim Kauf eines CO2-Lasergravierers achten sollten?
Beim Kauf eines CO2-Lasergravierers sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen, um das am besten geeignete Gerät für Ihr Projekt auszuwählen.
Laserleistungsauswahl
Wählen Sie die Laserleistung entsprechend Ihrem Verwendungszweck. Für durchschnittliche Gravurarbeiten ist eine Laserleistung von 20 W bis 60 W in der Regel ausreichend. Für Schneidarbeiten hingegen ist eine Laserleistung ab 80 W ideal.
Arbeitsbereichsgröße
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Arbeitsfläche. Sie können eine Arbeitsfläche wählen, die optimal zur Größe Ihres Projekts passt. Eine größere Arbeitsfläche ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung vieler kleinerer Teile.
Softwarekompatibilität
Prüfen Sie die Softwarekompatibilität des Systems. Unterstützt es verschiedene Dateiformate? Ist die Software benutzerfreundlich? Moderne Lasergravierer unterstützen gängige Software wie LightBurn oder EZCAD.
Kühlsystem
Als Nächstes sollten Sie sich das Kühlsystem ansehen. Es hat einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer Ihrer CO2-Lasergravurmaschine. Sie haben im Prinzip zwei Möglichkeiten: einen Wasserkühler oder einen Luftkühler. Ein Wasserkühler ist effektiver als ein Luftkühler, insbesondere bei CO2-Lasergravuren.
Kundensupport
Der Kundenservice ist bei der Auswahl eines geeigneten CO2-Lasergravierers oft entscheidend. Informieren Sie sich, wie schnell und hilfsbereit der Kundendienst des Herstellers reagiert. Gerade als Anfänger benötigen Sie möglicherweise häufiger Unterstützung.
Kosten-Leistungs-Verhältnis
Vergleichen Sie abschließend die Kosten der Maschine mit ihrer Leistung. Prüfen Sie, ob der Preis angesichts der angegebenen Spezifikationen angemessen ist.
Schlussworte
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Leitfaden wertvolle Einblicke und ein umfassendes Verständnis von CO2-Lasergravierern vermittelt hat.
Ein CO2-Lasergravierer ist eine vielseitige Lösung für zahlreiche Anwendungen. Er eignet sich besonders für nichtmetallische Werkstoffe und kann eine Vielzahl von Projekten realisieren. Bekannt für seine engen Toleranzen, ermöglicht ein CO2-Lasergravierer die Erstellung detailreicher Designs und die Fertigung von Produkten in Premiumqualität.
Bei der Auswahl eines CO2-Lasergravierers sollten Sie wichtige Faktoren wie Laserleistung und Arbeitsbereich berücksichtigen, um sicherzustellen, dass er Ihren spezifischen Anforderungen entspricht.


