Anmerkung der Redaktion:
Als Anfänger in der Welt der Lasergravur ist es ganz normal, sowohl aufgeregt als auch etwas überfordert zu sein. Man möchte unbedingt sein erstes Projekt starten, hat aber gleichzeitig Angst, Fehler zu machen und zu scheitern.
Zum Glück teilt Robert – ein erfahrener Pädagoge und treuer AtomStack-Nutzer – großzügig seine unschätzbaren Ratschläge für Anfänger. Seine Tipps decken nahezu alles ab, was man als Anfänger wissen muss.
Nehmen Sie sich die Zeit, die Tipps sorgfältig durchzulesen, und mögen sie Ihnen zum Erfolg bei Ihren Lasergravurprojekten verhelfen!
Die Arbeit mit einem Laser erfordert Lernen
Viele Menschen sind der Ansicht, dass die Arbeit mit einem Laser eine einfache Plug-and-Play-Aktivität ist.
Sie haben den Laser gekauft, einen Knopf gedrückt und auf der anderen Seite brennt er bereits Ihre Kunstwerke, schneidet Ihr Sperrholz und fügt es im gewünschten Projekt zusammen oder graviert Ihr Metall und hinterlässt tiefschwarze Spuren oder druckt Ihre Fotos schöner als auf Fotopapier.
Der Laser ist noch nicht einmal vom Händler eingetroffen, aber ihr Geschäft leidet bereits, ihre Bestellungen warten auf die Erfüllung und ihre Einnahmen entsprechen nicht ihren Erwartungen.
Sie müssen sich keine Mühe geben, etwas zu lernen, vorher etwas zu lesen oder die Beiträge derjenigen zu studieren, die bereits mit dem Laser arbeiten.
Wenn sie nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, ist der Laser schuld. Sie haben einen defekten Laser erhalten, einen unkontrollierten Laser, der an allen Kanten kollidiert oder nicht richtig brennt.
Und um die Geschichte noch vollständiger zu machen: Die besten Ergebnisse werden von Lasern mit niedriger Leistung erwartet, die für Hobby, Spaß oder Entspannung gedacht sind.
Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht!
Ein Laser führt immer genau das aus, was man ihm sagt. Gibt man ihm die richtigen Befehle, führt er sie korrekt aus; gibt man ihm die falschen Befehle, führt er sie falsch aus.
Vorabtests sind wichtig!
Die Einstellungen, die Sie auf einem USB-Speichergerät erhalten oder in den Beiträgen von Kollegen finden, dienen lediglich der Information. Sie sind nur ein Ausgangspunkt für Ihre eigenen Tests. Um Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie immer wieder testen. Konzentrieren Sie sich geduldig auf eine Sache und lassen Sie nicht locker, bis Sie das gewünschte Ergebnis erzielt haben. Machen Sie sich dabei stets Notizen und beschreiben Sie die Methode, die Einstellungen und die verwendeten Materialien.
Sie müssen verstehen, dass Sie die Materialien vor Beginn der Arbeit testen müssen. Sie haben vielleicht Beispiele von Projekten gesehen, die von Kollegen gescheitert sind und von denen Sie sich inspirieren lassen können, aber beachten Sie Folgendes:
- Laser können unterschiedliche Modelle und Leistungen aufweisen. Selbst wenn sie vom gleichen Modell sind, weisen sie nicht den gleichen Verschleiß des Laserkopfes, den gleichen Reinigungszustand der Linse oder die gleiche Fokushöhe auf.
- Hersteller werben mit dicken Schnitten bei Massivholz, nicht bei Sperrholz. Sperrholz ist deutlich schwieriger zu schneiden. Je nach Anzahl der Schichten, dem verwendeten Klebstoff, der Holzart, den behandelten Substanzen (z. B. Feuerschutz, Insektenschutz, Feuchtigkeitsschutz), dem Verwendungszweck (Bau oder Innenausbau/Hobby), der Holzfeuchte, Astlöchern oder Klebstoffresten usw. lässt sich ein Material leichter oder schwerer schneiden. Deshalb kann es vorkommen, dass der Laser des Nachbarn besser zu sein scheint oder umgekehrt. Generell gilt: Was billig ist, ist schwieriger zu schneiden.
- Schwarzes Acrylglas wird mit Diodenlasern geschnitten, transparentes Acrylglas ist damit nicht kompatibel. Das ist reine Physik. Aber wenn du es versuchen willst, kann dich niemand aufhalten – vielleicht gewinnst du ja.
Praktische Bedienungsanleitungen für die Lasergravur
1. Laserleistung
Verwenden Sie den Laser nicht mit 100% Leistung und betreiben Sie ihn nicht mit niedrigen Geschwindigkeiten.Ich persönlich glaube, dass alles unter 600 mm/min zur Verbrennung des Materials und zur Bildung von Verbrennungsprodukten und Rauch führt, was den Laserkopf schnell zerstört. Höhere Geschwindigkeiten und mehr Durchgänge erzielen deutlich bessere Ergebnisse.
Die Verwendung des Lasers mit 100 % Leistung verkürzt seine Lebensdauer. Wird die Laserwartung vernachlässigt, kann die Schutzlinse verbrennen, es kann zu Brennfehlern, einem Ausfall des Lasermoduls und sogar zu Bränden kommen. Je weniger Rauch beim Bearbeiten entsteht, desto länger kann die Reinigungsintervalle sein. Anfänger machen oft den Fehler, mit niedriger Geschwindigkeit und maximaler Leistung zu arbeiten. Sie wollen das Material in einem Durchgang schneiden. Falsch! Höhere Geschwindigkeit und mehrere Durchgänge führen zwar zu einer gleich langen oder sogar kürzeren Brenndauer, aber die Schnittkanten bleiben frei von Asche- und Rauchspuren.
2. Aunterstütztes Luftsystem
Verwenden Sie ein Druckluftsystem! Es erhöht die Schneidleistung des Lasers und hält die Linse gleichzeitig länger sauber. Wenn Sie eine eigene Einhausung bauen, platzieren Sie die Abluft- und Zuluftöffnungen möglichst tief, um den Rauch schnellstmöglich durch den Luftstrom abzuführen. Aufsteigender Rauch wird vom Lüfter des Laserkopfes angesaugt und zu den Laserdioden geleitet. Platzieren Sie die Luftpumpe so weit wie möglich vom Laser entfernt (z. B. unter dem Arbeitstisch). Anfangs lässt sich Rauch auf den Werkstücken durch Abklebeband für Maler vermeiden. Erhöhen Sie die Leistung um ca. 5 % und achten Sie darauf, dass sich die Kanten des Klebebands nicht überlappen. Beachten Sie, dass die neuen Modelle A6/12/24 und X6/12/24 über einen Luftschlauch verfügen, die Luftpumpe jedoch separat erworben werden muss.
3. Metallbeschichtung
Versuchen Sie nicht, Metall zu markieren, ohne vorher die reflektierende Oberfläche mit speziell dafür vorgesehenen Produkten oder zumindest mit einem schwarzen Marker abzudecken.
4. MWartung
Für den Betrieb des Lasers ist die regelmäßige Wartung unerlässlich. Die Linse kann sich nach zwei Betriebsstunden oder auch schon nach zwei Wochen verschmutzen. Das hängt vom Verschmutzungsgrad ab. Vorbeugen ist jedoch deutlich besser als spätere Reparaturen.
Legen Sie einen Grill unter das zu schneidende Material. Sie benötigen immer ein Metallblech oder eine große Fliese unter dem Laser (diese sind in 60 x 60 cm großen Stücken erhältlich).
5. Firmware-Update
Die ersten Probleme sind keinesfalls auf veraltete Firmware zurückzuführen. Insbesondere die neuesten Lasermodelle verfügen über aktuelle Firmware. Ich spreche von den Serien A6/12/24 und X6/12/24 sowie von X30, X40, X70 und A30, A40, A70. Versuchen Sie NICHT, die Firmware zu ändern, da jedes Gerät eine spezifische Firmware besitzt und Sie es dadurch unbrauchbar machen.
Die Aktualisierungsmethode variiert je nach Modell. Einige lesen direkt vom USB-Speicher, andere verwenden ein spezielles Programm zum Löschen und Installieren.
6. Werkseinstellungen
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Verändern der Motorschritte, um die Abmessungen des Projekts anzupassen. Tun Sie dies NICHT, egal welches Video Ihnen dazu empfohlen wird. Die Werkseinstellungen sind am besten.
7. Schutz
Tragen Sie stets Schutzausrüstung. Setzen Sie eine Schutzbrille auf und halten Sie andere Personen und Tiere von der Nähe des Lasers fern, solange er in Betrieb ist. Lassen Sie den Laser niemals unbeaufsichtigt! Schneiden Sie keine PVC-Folie oder daraus hergestellte Materialien, die giftige Substanzen enthalten. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz! Schneiden Sie keine Schallplatten!
Schlussworte
Niemand wird als Gelehrter geboren. Fragen zu stellen ist keine Schande, aber versuchen Sie, vorher etwas zu recherchieren, ob das Problem bereits behandelt wurde. Wir haben sehr erfahrene Kollegen, die Ihnen Hinweise, Vorschläge und Empfehlungen geben, ohne dafür materielle Vorteile zu erwarten.Wir versuchen, ein Verhalten wie „Ihnen wurde geholfen – helfen Sie Ihrerseits, so gut und wann immer Sie können!“ zu fördern. Deshalb laden wir Sie ein, sich aktiv am Leben zu beteiligen. die GruppeDie
Hilfe unter den Mitgliedern unserer Gemeinschaft ist selbstlos. Wenn die Person, der geholfen wurde, sich mit einem Bier oder Kaffee bedanken möchte, ist das ihre Sache. Ein einfaches „Danke!“ genügt. Wer für geleistete Hilfe Bezahlung oder finanzielle Belohnung verlangt, hat in unserer Gruppe nichts zu suchen! Informiere bitte den Administrator. Wer diese Regeln nicht versteht oder ihnen nicht zustimmt, kann gerne anderen spezialisierten Gruppen beitreten!
Wenn Sie bereits Erfahrung haben, aber diese Zeilen lesen, fragen Sie sich am Ende des Monats, wie vielen Menschen Sie mit Ihren Ratschlägen geholfen haben!
Verbrennt alles!



